Das nächste Mitglied meiner Sammlung ist ein Atari Mega ST2, ideal zum Aufrüsten auf 4MB.
Die Mega ST Serie war in drei RAM-Ausbaustufen verfügbar (1, 2, und 4MB). Gemeinsames Kennzeichen war die neue Gehäuseform mit abgesetzter Tastatur. dies gab der Serie einen professionelleren Anstrich. Im Gegensatz zur 260/520/1040 Serie, bei der Tastatur und Rechner in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht waren (die typische Home-Computer-Form).
Das rechteckige, flache Gehäuse beherbergt den eigentlichen Rechner, incl. Netzteil und Diskettenlaufwerk. An die qualitativ recht hochwertige, abgesetzte Tastatur (über ein Spiralkabel mit Western-Stecker mit der Haupteinheit verbunden) konnte direkt die Maus angeschlossen werden.
Ergänzend verfügbare Festplatten kamen im gleichen Gehäuse Design und konnten gestapelt werden. Den Monitor stellte man dann üblicherweise auf die Haupteinheit, bzw. den Haupteinheit/Festplatten-Stapel. Damit erhielt man ein für den Schreibtisch gut geeignetes Arbeitsgerät.
Technische Daten
Typ | Mega ST2 |
RAM | 2MB (1 Bank a 2MB, 16 Chips, zweite Bank frei ) |
Board | C100167-001 Rev.5.0 |
Serien-Nummer | A1794005395 |
Floppy | TDK T41V |
TOS | 1.02 (original) |
Zustand | Ziemlich vergilbt und verschmutzt, Abschirmung verrostet. |
Besonderheiten | TOS in 1M Chips (2 Stk), restl. 4 Plätze mit Sockel. Ohne Blitter, Sockel vorhanden. Ideal zur Aufrüstung auf 4MB, da Platine entspr. vorbereitet |
Der Mega ST2, den ich ergattern konnte, kam mit einer Speicherausstattung von 2MB. Diese Variante ist ideal zur Aufrüstung auf 4MB geeignet. Das setzt natürlich ausreichende Kenntnisse in Elektronik und Geschick im Umgang mit dem Lötkolben voraus. Die Hauptplatine des ST2 ist nämlich identisch mit der 4MB-Version. Es sind allerdings nur die notwendigen Bauteile für 2MB RAM bestückt. Die restlichen 2MB konnten daher "relativ leicht" nachgerüstet werden.
Diese Aufrüstung beschreiben ich aber in einem späteren Artikel.
Das hier vorliegende Gerät musste aber erst einmal einer Grundreinigung unterzogen werden. Denn es kam in einem recht armseligen Zustand bei mir an (vergilbt, verschmutzt und an einigen Stellen sogar ein wenig verrostet).
Von den inneren Werten war es eher ein Sandard-Gerät. Obwohl Atari mit dem Mega ST den sog. Blitter einführte (beschleunigte bestimmte grafische Operationen, insbesondere das verschieben vom Bildbereichen), war dieser bei dem hier vorliegenden Mega ST nicht bestückt. Ist wohl eines der früheren Geräte gewesen.